Am Sonntag empfingen die Damen der HSG Langen die FSG Biblis/Gernsheim. Schon vor Anpfiff war klar: Mit den Gästen stand ein deutlich stärkerer Gegner auf dem Feld als noch in der Vorwoche. Auch wenn es noch sehr früh in der Saison für Prognosen ist, kann man davon ausgehen, dass die FSG am Ende einen Platz in den Top 5 belegen wird.
Die HSG musste an diesem Tag auf einige Spielerinnen verzichten, krankheits- und urlaubsbedingt war der Kader geschwächt. Der Start ins Spiel verlief dementsprechend holprig: Die Gastgeberinnen fanden nicht richtig in die Partie und taten sich schwer, sich sowohl auf den Gegner als auch auf die Linie des Schiedsrichters einzustellen. Das Trainergespann Klenk/Becker war mit der ersten Halbzeit alles andere als zufrieden. Folgerichtig ging es mit einem knappen 10:11-Rückstand in die Kabine.
Nach der Pause zeigte sich jedoch ein anderes Gesicht. Langen agierte nun deutlich konzentrierter in der Deckung, konnte viele Bälle gewinnen und diese erfolgreich in schnelle Tempogegenstöße ummünzen. Im Angriff setzten sie zudem mit mehr Dynamik gezielt Akzente in den Nahtstellen. Die Folge: vermehrte Zeitstrafen auf Seiten der Gäste und ein wachsender Druck in Richtung gegnerisches Tor. In der 47. Spielminute gelang es den Langenerinnen erstmals, sich mit drei Treffern abzusetzen. Diesen Vorsprung gaben sie nicht mehr aus der Hand. Am Ende stand ein verdienter 26:20-Heimsieg auf der Anzeigetafel – getragen von einer starken zweiten Hälfte.
Auch wenn der Sieg aufgrund der Leistungssteigerung nach der Pause absolut verdient ist, bleibt die Erkenntnis: Mit nur einer guten Halbzeit wird es gegen andere Top-Teams schwer, das Blatt zu wenden. Dennoch zeigt die Entwicklung klar nach vorne, und die Mannschaft blickt mit Zuversicht auf die kommenden Aufgaben.
Es spielten:
Pauline Körnicke im Tor, Melanie Klenk 1, Katrin Konetschnik 2, Jasmin Heidari, Daniela Kaiser 7/1, Doreen Simic 3, Carolin Jendricke 2, Anna-Katharina Kröck, Negin Baraki 2, Lara Steiwer 1, Neele Sorge 1, Eva-Maria Schwarz, Giulia Gagliardi 2/2, Rebecca van der Beets 5.
