Die Damen der HSG Langen standen vor einer echten Herausforderung: Mit Tammy, Neele, Melli und Katrin fehlten gleich vier wichtige Spielerinnen, wodurch sowohl im Angriff als auch in der Abwehr erfahrene Kräfte fehlten. Das machte die Aufgabe gegen die HSG Fürth-Krumbach II nicht einfacher.
Von Beginn an entwickelte sich ein umkämpftes Spiel über die gesamten 60 Minuten. Keine Mannschaft konnte sich wirklich absetzen. Immer wieder gelang es den Langenerinnen, durch gutes Zusammenspiel schöne Abschlüsse zu erzielen.
Allerdings hatte die Abwehr ihre liebe Mühe mit der schnellen Mittelspielerin und der starken Rückraumschützin der Gegnerinnen, die immer wieder ungestört zum Abschluss kamen, weil die Abwehr oft einen Schritt zu spät war oder zunächst zu passiv verteidigte.
In der zweiten Halbzeit warfen die HSG-Damen noch einmal alles in die Waagschale und verbesserten deutlich ihre Abwehrarbeit. Leider hielt der Angriff nicht ganz mit: zu viele Fehlwürfe, darunter drei Pfostentreffer, und man schoss die Torhüterin regelrecht stark, wodurch die Aufholjagd erschwert wurde. In den letzten acht Minuten schwand dann der Faden etwas, die Trefferquote sank weiter, und die Gegnerinnen nutzten die Chance, das Spiel mit 33:31 für sich zu entscheiden.
Ein positiver Aspekt, den man unbedingt hervorheben muss: Die Schiedsrichterleistung war durchweg stark. Natürlich gibt es immer hier und da die eine oder andere Entscheidung, die aus Sicht einer Mannschaft fragwürdig erscheint – aber insgesamt war die Leitung sehr souverän und genau die Art von Spielleitung, die man sich jede Woche wünscht.
Fazit: HSG Langen zeigte trotz Personalengpässen viel Einsatz und Kampfgeist. Mit ein bisschen mehr Glück im Abschluss wäre hier definitiv mehr drin gewesen. So bleibt ein knappes Ergebnis, das Lust auf die nächsten Spiele macht.
Es spielten:
Körnicke (Tor), Schneider, Roth 2, Heidari 4, Kaiser 4, Simic 2, Jendricke 1, Baraki 4, Kröck, Steiwer 3, Schwarz, Gagliardi 6/3, van der Beets 6
